Weisheitszahnentfernung
Die Empfehlung zur Entfernung eines oder der Weisheitszähne (WZ) wird von ihrem Zahnarzt oder bei Kindern häufig durch den Kieferorthopäden gegeben. Er wird an Hand einer Röntgenaufnahme mit Ihnen die Situation besprechen, Ihnen evtl. Alternativen aufzeigen, Ihnen die Operationsrisiken erklären und Sie möglicherweise zu einem chirurgisch tätigem Zahnarzt überweisen.
Mögliche Gründe für eine Weisheitszahnoperation
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Immer wiederkehrende Entzündungen oder Anschwellungen im Bereich des WZ
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Schräg durchbrechende oder im Knochen zurückgebliebene WZ
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Kieferorthopädische Gründe, wenn sich die anderen Zähne durch WZ verschieben
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Zysten im Bereich der WZ
Risiken einer Weisheitszahnoperation
Wie bei jedem operativen Eingriff bestehen auch bei einer WZ-Operation seltene, individuell sehr unterschiedlich zu beurteilende Risiken. Ihr Zahnarzt wird Sie vor der Operation evtl. an Hand eines Röntgenbildes darüber aufklären, bevor Sie Ihre Einwilligung erteilen.
Was erwartet Sie bei einer Weisheitszahnoperation?
Vor einer WZ-Operation können Sie ruhig ihre Mahlzeiten zu sich genommen haben, denn es ist in der Regel nur eine örtliche Betäubung notwendig. Sollen alle vier Weisheitszähne entfernt werden, empfiehlt es sich dies in zwei Sitzungen durchzuführen, da es nicht zweckmäßig ist, in allen vier Quadranten gleichzeitig zu betäuben. Ihnen bleibt dann immer noch auf einer Kieferhälfte das volle Gefühl.
Lassen sie sich nicht erschrecken durch ein blaues oder grünes Schlitztuch, das Ihnen über das Gesicht gelegt wird. Im ersten Moment vermittelt das Ihnen das Gefühl einer großen Operation, soll aber nur in ihrem eigenen Interesse möglichst sterile Bedingungen schaffen, auch wenn der Eingriff manchmal schneller erledigt ist, als Sie es erwartet hätten oder aus irgendwelchen Horrorgeschichten gehört haben. Wichtig ist dabei, daß Sie selbst entkrampft sind und so dem Operateur ein ruhiges und schnelles Arbeiten ermöglichen. Lassen Sie sich nicht durch Instrumentengeräusche verunsichern. Sie können gerne zur Ablenkung Ihren eigenen Disc-Player oder Walkman mitbringen oder Ihre Wunsch-CD in unsere Anlage legen lassen.
In der Regel wird die Wunde durch wenige Nähte verschlossen und eine kleine Gazedränage für einige Tage eingelegt.
Möglicherweise wird Ihnen Ihr Zahnarzt einen oder mehrere Nachbehandlungstermine geben, oder sie erst wieder zur Nahtentfernung nach 7 bis 10 Tagen einbestellen.
Nach einer Weisheitszahnoperation
Ihr Zahnarzt wird Ihnen sicher einige Verhaltensmaßregel mit auf den Weg gegeben haben, die Sie unbedingt beachten sollten! Allgemein nach einer Weisheitszahnoperation gilt aber:
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Eine halbe Stunde auf den eingelegten Tupfer beißen und dann vorsichtig entfernen.
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Denken Sie daran, daß das Reaktionsvermögen im Straßenverkehr möglicherweise nach der Operation noch eingeschränkt sein könnte.
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Meiden sie kräftige Anstrengungen und Sport, aber legen Sie sich auch zu Hause nicht gleich ins Bett.
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Vermeiden Sie heiße Getränke, Alkohol und rauchen Sie in den nächsten Tagen bitte nicht! Nikotin ist ein Zellgift und erschwert möglicherweise die Heilung. Mehrtägige postoperative Schmerzen könnten die Folge sein.
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Spülen Sie das Wundgebiet in den ersten Tagen nicht dauernd und übertrieben kräftig aus. Nachblutungen könnten daraus resultieren. Sollte Ihnen Ihr Zahnarzt jedoch ein Spülmittel oder anderes Medikament verschrieben haben, wenden Sie es genau nach seinen Angaben an.
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Sie sollten klebrige Milchprodukte, wie z. B. Haferschleim oder ähnliches meiden, die sich in den Nähten festsetzen könnten und den Bakterien einen idealen Nährboden böten.
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Die Wange am Operationtag und einen Tag danach immer wieder kühlen.
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Bei Schmerzen können Sie ruhig eine Aspirin- oder Paracetamoltablette einnehmen, wenn in Ihrem speziellen Fall keine Kontraindikation besteht.
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Den evtl. eingelegten Dränagestreifen ruhig einige Tage in der Wunde belassen, wenn nichts anderes bestimmt ist. Er soll eine stärkere Schwellung verhindern. Falls er etwas in die Mundhöhle hängt und Sie dauernd stört, wird Ihr Zahnarzt ihn sicher etwas einkürzen können.
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Es ist nicht ungewöhnlich, wenn nach einer schwierigeren WZ-Operation eine Schwellung, ein Ödem oder ein Hämatom entsteht. Durch vorsichtiges Kühlen können Sie die Stärke eines Ödems begrenzen, aber meist nie ganz verhindern. Die Schwellung hat nach dem dritten Tag meist das Maximum erreicht und wird sich dann langsam wieder abbauen.
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Sollte eine stärkere Blutung entstehen, die sich durch nochmaliges Pressen auf einen sterilen Tupfer oder ein gebügeltes Taschentuch nicht stillen läßt, suchen Sie Ihren Zahnarzt umgehend wieder auf oder begeben sich in den zahnärztlichen Notfalldienst.
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Nimmt die Stärke der Schwellung doch für Sie beunruhigende Ausmaße an, riecht oder eitert es aus der Wunde oder bestehen ununterbrochen Schmerzen, Schluckbeschwerden oder Fieber, dann sollten Sie auch umgehend Ihren Zahnarzt konsultieren oder den zahnärztlichen Notfalldienst aufsuchen.