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Zahnärzte, Berlin, Steglitz, Zahnarzt, Zahnarztpraxis, Zahnärztin, Zahnheilkunde, Oralchirurgie, Implantologie, Dr. Bauch, Dr. Wylutzki, Dr. Hollenstein
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Wurzelspitzenresektion

Die Empfehlung zur Durchführung einer Wurzelspitzenresektion (WSR) wird Ihr Zahnarzt sicherlich aufgrund eines speziellen Röntgenbefundes geben. Gründe für eine WSR können eine chronische Entzündung, eine Zyste oder z. B. auch ein an der Wurzelspitze frakturierter Zahn sein. 

Anhand der Röntgenaufnahme wird er mit Ihnen die Situation besprechen, ob es überhaupt noch sinnvoll ist, einen derartigen Zahn durch eine Resektion erhalten zu wollen; oder er doch eher zu einer Extraktion mit späterer Implantatversorgung rät. Haben Sie sich zu einer Wurzelspitzenresektion entschlossen, wird Ihr Zahnarzt sie möglicherweise in eine oralchhirurgisch ausgerichtete Praxis, wie der unseren für diesen Eingriff überweisen.

 

Was ist eine Wurzelspitzenresektion?

 

Eine Wurzelspitzenresektion ist ein zumeist unter örtlicher Betäubung durchgeführter Eingriff, bei dem nach chirurgischer Freilegung die untere Wurzelspitze um einige Millimeter gekürzt wird. In den meisten Fällen wird noch von der Zahnkrone aus durch ein dort befindliches Loch der Wurzelkanal etwas größer aufbereitet, desinfiziert, getrocknet und mit einer Wurzelfüllung versehen, die dann durch die gekürzte Wurzelspitze hinaustritt und bündig abgetrennt wird.

In den Fällen in denen der Wurzelkanal verkalkt oder durch einen Stift versehen ist, muß auf die Wurzelfüllung von der Krone her verzichtet werden. Falls dennoch eine Wurzelfüllung erforderlich sein sollte, wird der Zahnarzt versuchen von „unten“ her, also von der Wurzelspitze aus eine Wurzelfüllung einzubringen. Bei guter bereits vorhandener Wurzelfüllung reicht gelegentlich auch das bloße Abtrennen der Wurzelspitze oder es wird die gekürzte Wurzelspitze lediglich mit einer kleinen dicht abschließenden Füllung versehen.

 

Der kleine Schnitt wird in der Regel durch einige Nähte wieder verschlossen, die zumeist nach 7 – 10 Tagen wieder entfernt werden müssen.

Im Durchschnitt dauert der Eingriff eine halbe bis eine Stunde, je nach individuellen Gegebenheiten. Wichtig ist dabei, daß Sie selbst entkrampft sind, und so dem Operateur ein ruhiges und schnelles Arbeiten ermöglichen. Lassen Sie sich nicht durch Instrumentengeräusche verunsichern. Sie können gerne zur Ablenkung Ihren eigenen Disc-Player oder Walkman mitbringen oder Ihre Wunsch-CD in unsere Anlage legen lassen.

Mögliche Gründe für eine Wurzelspitzenresektion

 

  • Ein Zahn zeigt auf dem Röntgenbild an der Wurzelspitze eine größere Aufhellung, z. B eine Zyste oder eine größere Knochenentzündung.

  • Der Zahn zeigt eine oder mehrere abgeknickte Wurzeln, die durch eine herkömmliche Wurzelkanalbehandlung nicht gefüllt werden können.

  • Der Wurzelkanal ist nicht bis ins untere Wurzeldrittel „gängig“, so daß er nicht durch eine herkömmliche Wurzelkanalbehandlung gefüllt werden kann.

  • Ein mit einem Stiftaufbau versehener Zahn macht Beschwerden oder hat einen röntgenologischen Befund.

  • Ein Zahn ist durch einen Unfall im unteren Wurzeldrittel frakturiert.

Risiken einer Wurzelspitzenresektion

 

Wie bei jedem operativen Eingriff bestehen auch bei einer Wurzelspitzenresektion seltene, individuell sehr unterschiedlich zu beurteilende Risiken. Ihr Zahnarzt wird Sie vor der Operation evtl. an Hand eines Röntgenbildes darüber aufklären, bevor Sie Ihre Einwilligung erteilen.

Nach einer Wurzelspitzenresektion

 

Ihr Zahnarzt wird Ihnen sicher einige Verhaltensmaßregel mit auf den Weg gegeben haben, die Sie unbedingt beachten sollten! Allgemein nach einer Wurzelspitzenresektion gilt aber:

  • Für den Heimweg denken Sie daran, daß, das Reaktionsvermögen im Straßenverkehr möglicherweise nach der Operation noch eingeschränkt sein könnte.

  • Meiden sie kräftige Anstrengungen und Sport in den ersten Tagen.

  • Sie sollten die Wange im Operationsbereich vorsichtig kühlen.

  • Vermeiden Sie heiße Getränke, Alkohol und rauchen Sie in den nächsten Tagen bitte nicht! Nikotin ist ein Zellgift und erschwert möglicherweise die Heilung.

  • Sollte Ihnen Ihr Zahnarzt ein Spülmittel oder anderes Medikament verschrieben haben, wenden Sie es genau nach seinen Angaben an.

  • Sie sollten klebrige Milchprodukte, wie z. B. Haferschleim oder ähnliches meiden, die sich in den Nähten festsetzen könnten und den Bakterien einen idealen Nährboden böten.

  • Bei Schmerzen können Sie ruhig eine Aspirin – oder Paracetamoltablette einnehmen, wenn in Ihrem speziellen Fall keine Kontraindikation besteht.

  • Es ist nicht ungewöhnlich, wenn nach einer Wurzelspitzenresektion eine Schwellung, ein Ödem oder ein Hämatom entsteht. Durch vorsichtiges Kühlen können Sie die Stärke eines Ödems begrenzen, aber meist nie ganz verhindern. Die Schwellung hat nach dem dritten Tag meist das Maximum erreicht und wird sich dann langsam wieder abbauen.

  • Sollte eine stärkere Blutung entstehen, die sich durch Kühlung und Druck auf die Wunde mit einem sterilen Tupfer oder einem gebügelten Taschentuch nicht stillen läßt, suchen Sie Ihren Zahnarzt umgehend wieder auf oder begeben sich in den zahnärztlichen Notfalldienst.

  • Nimmt die Stärke der Schwellung doch für Sie beunruhigende Ausmaße an, riecht oder eitert es aus der Wunde oder bestehen ununterbrochen Schmerzen, Schluckbeschwerden oder Fieber, dann sollten Sie auch umgehend Ihren Zahnarzt konsultieren oder den zahnärztlichen Notfalldienst aufsuchen.

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